Der zentrale Glaube, dass die Manifestationen Gottes nacheinander die für die soziale und spirituelle Entwicklung der Menschheit notwendige Führung geoffenbart haben.
»In der Súriy-i-Sabr, die bereits im Jahre 1863, genau am Tage Seiner Ankunft im Garten Ridván offenbart wurde, bestätigt Er: "Gott hat Seine Boten herniedergesandt, damit sie auf Moses und Jesus folgten, und Er wird fortfahren, so zu tun bis an das `Ende, das kein Ende hat`, auf dass Seine Gnade aus dem Himmel göttlicher Freigebigkeit fortwährend auf die Menschheit komme."«
(Shoghi Effendi, 'Die Weltordnung Bahá'u'lláhs')
»Fortschreitende Gottesoffenbarung ist eine Dimension menschlicher Existenz und wird es, wie Bahá'u'lláh erklärt, bleiben, solange die Welt besteht.«
(Internationale Bahá'í-Gemeinde 'Bahá'u'lláh, Eine Einführung')
»In dem Konzept der fortschreitenden Offenbarung wird größter Wert darauf gelegt, die Offenbarung Gottes immer dann anzuerkennen, wenn sie erscheint. Da die Mehrheit der Menschen dies versäumt hat, waren immer wieder ganze Völker dazu verurteilt, Gebote und Zeremonien gebetsmühlenartig zu wiederholen, noch lange nachdem sie ihren Zweck erfüllt hatten und nur noch den moralischen Fortschritt verkümmern ließen. Leider führte dieses Versäumnis in letzter Konsequenz dazu, heute die Religion lächerlich zu machen. Ausgerechnet in der Phase ihrer kollektiven Entwicklung, wo die Menschheit anfing, sich mit der Herausforderung der Moderne auseinanderzusetzen, wurde die geistige Quelle, von der Moral und Aufklärung abhingen, zu einer Zielscheibe des Spottes – zunächst bei den Entscheidungsträgern der Gesellschaft, und schließlich in ständig weiteren Kreisen der gesamten Bevölkerung. Da ist es nicht zu verwundern, dass dieser verheerendste Verrat am Vertrauen der Menschen im Laufe der Zeit die Grundlage des Glaubens selbst unterminieren sollte.«
(Universales Haus der Gerechtigkeit, 'Ein gemeinsamer Glaube')
Siehe auch: Manifestationen Gottes.
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